Eine gemeinsame Sprache: Gebärden in der Kita
In Kitas treffen oft Kinder zusammen, die verschiedene Sprachen sprechen. Da kann es schwierig sein, sich auszudrücken oder zu verstehen. Wenn Wörter fehlen oder die Aussprache holprig ist, gibt es schnell Missverständnisse.
Gebärden wirken als Kommunikationsbrücken: Sie schaffen eine Verbindung, egal woher man kommt oder welche Sprache man spricht. Mit einfachen Zeichen für Dinge wie trinken, spielen oder fertig können Kinder sofort zeigen, was sie wollen. Das macht die Sache einfacher und nimmt die Angst, etwas falsch auszusprechen. Gebärden lassen alle Kinder in alltäglichen Situationen teilhaben und das ohne Sprachbarrieren.
Auch das Miteinander wird besser. Kinder merken, dass sie dazugehören, auch wenn sie die Sprache noch nicht perfekt beherrschen. Sie können mitmachen, werden gesehen und trauen sich mehr zu. Gebärden helfen auch beim Sprachenlernen: Kinder verbinden Wörter mit Gesten, behalten sie besser und lernen so neue Wörter.
Ein Pluspunkt für den Kita-Tag:
Mit Daumenkinos können Kinder auch ohne Erzieher*innen üben. Die Bilder sind leicht zu verstehen, sodass die Kinder die Gebärden selbst entdecken, nachmachen und beim Spielen benutzen können. Auch die Kommunikation zwischen Erwachsenen und Kindern wird besser. Weniger Missverständnisse bedeuten weniger Streit und mehr Ruhe in der Gruppe. Gebärden können sofort genutzt werden, ohne dass man etwas vorbereiten muss. Verständigt euch auf einfach oder wichtige Gebärden für den Anfang, die alle verstehen und lernt sie gemeinsam, indem ihr sie nutzt.
Kurz gesagt: Gebärden sind eine kleine Hilfen für Kinder mit unterschiedlichen Muttersprachen, sie fördern das Sprachenlernen und nehmen die Angst vor dem Sprechen. Sie bieten spielerische Lernmöglichkeiten und die Kinder können mit den Daumenkinos auch selbstständig lernen. So entsteht eine Umgebung, in der jedes Kind gerne mitmacht und Sprache Spaß macht.