Gefühle malen – eine kreative Spielidee für Kita und Zuhause
Gefühle zu verstehen ist für Kinder gar nicht so einfach. Oft spüren sie zwar etwas, können es aber nicht in Worte fassen oder die Gefühle selber richtig verstehen. Das führt nicht nur zu Missverständnissen in der Familie, Kita oder Schule, es belastet die Kinder auch selber, weil sie nicht wissen wie man mit den Gefühlen umgehen soll.
Mit dem Spiel „Gefühle malen“ wird den Kindern beigebracht Emotionen sichtbar zu machen und Worte für ihre Emotionen zu finden und zu lernen. Ihr braucht dafür das Emotionen Bundle und mit dem Farben Set wird daraus eine bunte Übung, die Sprache und Kreativität spielerisch fördern.
So funktioniert’s:
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Gefühle auswählen: Jedes Kind wird aufgefordert sich eine Emotion auszusuchen oder darüber nachzudenken, wie sie sich gerade fühlen. Die Erwachsenen können natürlich auch mitspielen. Tipp: Das Poster bietet einen tollen Rückhalt, um eine Emotion auszuwählen.
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Farben aussuchen: Ihr könnt entweder zusammen überlegen, welche Farbe zu dem Gefühl passt und die Kinder suchen sich die Farben aus, die zu ihren Emotionen passen. Oder jedes Kind darf frei wählen und sich überlegen, welche Farbe es passend zu seinen Gefühlen findet – vielleicht ist Freude gelb, Traurigkeit blau oder Wut rot. Um die Farben auszusuchen könnt ihr die Gebärden nutzen, damit es für die anderen ein Geheimnis bleibt und nicht laut gesagt wird. Alternativ lasst ihr die Kinder sich selbst an den Farben bedienen.
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Malen: Nun gestalten die Kinder ihr Gefühl mit den Farben. Manche malen Gesichter, andere Farbflecken oder Muster. Alles ist erlaubt, denn jedes Kind empfindet anders. In Formen und in Farben.
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Teilen und reden: Wer mag, zeigt sein Bild und es kann nun gemeinsam geraten werden, welche Emotion abgebildet wurde. Das Poster kann auch hier eine gute Erinnerung an alle Emotionen sein. Ihr könnt die Emotionen beim Raten mit den Gebärden verbinden. Die Kinder können einmal beim Raten die Gebärde ausführen oder ihr benutzt die Gebärde als Hinweis. Die Gebärden der Emotionen sind ausdrucksstark und eröffnen den Kindern über Mimik und Gestik die Möglichkeit abstrakte Wörter zuzuordnen und zu verstehen, wie es bei den Gefühlen der Fall ist.
Tipp: Macht euch eure eigene kleine Galerie und hängt die Bilder auf. So kann sich beim Besprechen jedes Kind vor das Bild stellen und es entsteht eine Gefühlswand, die ihr nach belieben erweitern oder verändern könnt.
Wichtig: Vergesst nicht mit den Kindern aktiv über die Gefühle zu sprechen. Fragt nach den Farmen und Formen für die sie sich entschieden habt. Ihr könnt auch die anderen Kinder fragen, welche Emotionen bei Ihnen mit den Farben oder Formen verbunden werden. Wenn ihr das Spiel mit der Frage gestartet habt wie sich die Kinder fühlen und sie ihre Emotionen malen sollten könnt ihr Fragen warum sie sich gerade so fühlen.
Warum Gefühle lernen so wichtig ist:
Gefühle zu erkennen und benennen zu können, ist ein entscheidender Schritt in der kindlichen Entwicklung. Kinder erleben mehr Sicherheit und Selbstvertrauen, wenn sie ihre Gefühle verstehen und zuordnen können. Sie erweitern ihren Wortschatz, finden Wege, Frust in Worte zu fassen und lernen, Konflikte besser zu lösen. Gleichzeitig wächst ihre Empathie: Wer die eigenen Gefühle kennt, kann auch die Gefühle anderer leichter verstehen. Und nicht zuletzt baut der offene Umgang mit Emotionen Resilienz auf. Kinder erfahren, dass alle Gefühle erlaubt und normal sind.
„Gefühle malen“ vereint all diese Vorteile in einem einfachen Spiel. Es verbindet Gebärden, Farben und Gespräche zu einem kreativen Moment, der Kindern hilft, sich selbst besser zu verstehen und ihre Welt mitzuteilen.