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Mehr Selbstständigkeit: Wie Gebärden dein Kind im Alltag stärken

Mehr Selbstständigkeit: Wie Gebärden dein Kind im Alltag stärken

Wenn dein Kind selbstständiger wird, spürst du das sofort: Es möchte beim Anziehen mithelfen, selbst bestimmen, womit es spielt, oder dir zeigen, wenn es etwas nicht mehr möchte. Genau das sind wichtige Momente, denn Kinder brauchen diese Erfahrungen, um Selbstvertrauen aufzubauen und zu merken: „Ich kann etwas bewirken.“

Manche Eltern fragen sich an dieser Stelle: "Brauchen wir wirklich Gebärden? Mein Kind kann doch auch einfach sagen, was los ist." Die Antwort ist: Ja, Gebärden sind auch dann sinnvoll und das wegen mehreren Gründen:

  1. Kinder lernen Sprache in sehr unterschiedlichem Tempo. Manche haben schon früh einen großen Wortschatz, andere brauchen etwas länger. Mit Gebärden können alle Kinder von Anfang an aktiv mitreden – ganz egal, wie weit ihre Sprachentwicklung gerade ist. Selbst wenn sie schon einzelne Worte sagen, sind Gebärden eine zusätzliche Unterstützung, gerade dann, wenn Sprache an ihre Grenzen stößt.
  2. Auch hilft die Gebärde sich an das Wort zu erinnern, wenn es schon im Wortschatz vorhanden ist oder gerade gelernt wird. Kinder merken sich Dinge besser, wenn mehrere Sinne beteiligt sind. Wenn sie ein Wort hören, gleichzeitig das Zeichen sehen und die Bewegung nachmachen, bleibt das Wort, das Bedürfnis oder die Information viel stärker verankert. Das nennt man mehrkanaliges Lernen – und genau deshalb prägen sich Gebärden im Alltag so gut ein.

 

Selbstständigkeit ist für die Entwicklung so wichtig, weil noch andere Fähigkeiten gelernt werden, die uns unser ganzes Leben begleiten. Ob in der Kita, Schule, im Beruf oder Privatleben.

·        Sie ermöglicht Selbstwirksamkeit, weil Kinder erleben: „Wenn ich etwas tue, passiert etwas.“ oder „Wenn ich etwas sage, dann wird auf mich reagiert oder gehört“

·        Sie fördert die Problemlösungsfähigkeit, weil Kinder lernen ein Problem zu erkennen, es mitzuteilen und im nächsten Schritt auch nach einer Lösung suchen können.

·        Sie stärkt das Selbstvertrauen, weil jedes Mal, wenn das Kind verstanden wird, das Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten wächst.

·        Sie gibt Kindern die Möglichkeit, eigene Interessen zu äußern, z.B. wenn sie beim Spielen eine bestimmte Gebärde einsetzen.

·        Sie hilft, Grenzen zu setzen, wenn ein Kind mit „Stopp“ oder „fertig“ deutlich macht, dass es etwas nicht mehr möchte und Kinder lernen früh, dass sie sich mitteilen können.

 

Das Besondere ist: Gebärden sind keine Ersatzsprache, sondern eine Ergänzung. Sie eröffnen Kindern zusätzliche Wege, sich mitzuteilen – früher, klarer und selbstbestimmter. Für dich als Mama bedeutet das mehr Verständnis im Alltag, für dein Kind bedeutet es echte Selbstständigkeit: die Fähigkeit, aktiv zu handeln, Lösungen zu finden und auf sich selbst zu vertrauen.

Fazit: Gebärden sind kleine Schlüssel, die den Alltag leichter machen. Sie stärken Kinder in ihrer Selbstständigkeit, geben ihnen Sicherheit in der Kommunikation und fördern Fähigkeiten, die sie ein Leben lang brauchen – von Problemlösung bis Selbstvertrauen.

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